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Entfernung von Zuhause
Heutige Strecke
Fortbewegungsmittel
Highlight des Tages
Heidelberg
27°C
sonnig
197 km
300 km
Zug – Straßenbahn – Reisebus
Findung einer Forschungsfrage
Eigentlich ging meine Reise schon gestern Abend los; denn die letzte Nacht habe ich bei meinen Großeltern verbracht, damit ich morgens in Ruhe zum Bahnhof in Koblenz gebracht werden konnte.
Am Frühstückstisch steckte mir mein Opa einen Geldschein zu und sagte dabei: „Damit du nicht von den Rentiere gefressen wirst.“
Jetzt bin ich also bestens vorbereitet.
Die zweistündige Zugfahrt zum Heidelberger Hauptbahnhof war eigentlich sehr entspannt. Herausfordernd wurden dann nur noch die restliche Strecke vom Bahnhof bis hin zum Institut für Jugendmanagement.
Mit meinem ganzen Gepäck, also Rucksack, Kamera-, Gurt-, und Reisetasche musste ich die richtige Straßenbahn erwischen um pünktlich an zu kommen.
Gegen 13 Uhr bin ich dann auch endlich am Institut angekommen.
Vorort habe ich direkt nette Menschen getroffen, mit denen ich mich sehr, sehr gut verstehe und wir haben schon viel mit einander geredet und gelacht.
Um 16 Uhr wurde unsere Forschungsexpedition dann offiziell eröffnet. Nach einer kurzen Begrüßung durch die Leitung, Sicherheitseinweisungen von den Tutoren und einer kurzen Kennenlern-Runde haben wir eine Einführung in das wissenschaftliche Arbeiten erhalten.
Denn im Anschluss wurden wir direkt in kleine Forschungsteams eingeteilt und durften unser Forschungsthema aussuchen.
Insgesamt sind wir ein 35-köpfiges Expeditionsteam mit drei Tutoren und 32 Teilnehmern. Dabei zeigen wir ordentlich Frauen-Power, denn wir sind 22 Mädels.
Unterteil wurden wir in fünf Forschungsgruppen mit fünf bis sieben Gruppenmitgliedern.
Meine Gruppe hat sich auf Anhieb sehr gut verstanden und durch das gemeinsame rumwitzeln, sind wir nun schon als „TUC-Mafia“ bekannt.
Da wir zum Thema unserer Forschung wirklich freie Wahl hatten, sind wir nun nicht bei einer naturwissenschaftlichen Fragestellung, sondern eher bei einer sozialwissenschaftlichen.
Wir beschäftigen uns damit, welche Güte- und Biosiegel auf Lebensmittel, in Bezug auf Massentierhaltung, in Skandinavien existieren und wie sich diese auf das Kaufverhalten der Bevölkerung auswirken.
Das klingt vielleicht anfangs etwas banal, aber wie in Skandinavien damit umgegangen wird ist wirklich sehr interessant.
An dieser Stelle muss ich aber auch einmal das Team loben; die Betreuung und Organisation ist wirklich top.
Vor allem wenn es um das wissenschaftliche Arbeiten geht.
Die Tutoren haben einen echt guten Blick dafür uns zu zeigen, wie man wissenschaftlich arbeitet. Sie legen sehr großen Wert auf eine objektive und empirische Datenerfassung und Methodik. Da kann ich echt viel dazu lernen.
Von unseren Forschungsfortschritten werde ich auf jeden Fall berichten.
Bei Sonnenuntergang sind wir dann auch endlich mit dem Reisebus aufgebrochen. Über Nacht fahren wir nun nach Hamburg. Dort findet dann ein Wechsel der Busfahrer statt. Und danach geht es auch schon weiter nach Nordeuropa.
Nächster Halt – Kopenhagen.
Was ich heute gelernt habe:
1. Es gibt auch sowas wie ein G7 Gymnasium
2. Man kann ein Frühstudium an der Fernuni Hagen machen
3. Es gibt Klauenpfleger für Kühe, da die Gesundheit der Hufe ausschlaggebend für die Milchproduktion ist.
Liebe Lina, vielen Dank für den Einblick in deinen ersten, aufregenden Tag. Viel Spaß weiterhin! Ich finde eure Forscherfrage seeehr interessant. Ich bin sehr gespannt. Ich bin auch froh, dass du nun nicht mehr von den Rentieren gefutterst wirst!