Eine weitere Wettbewerb – eine weitere Reise
In diesem Jahr nehme ich zusätzlich mit meinem derzeitigen Jugend forscht Projekt an Jugend gründet teil. Aus diesem Grund ging es für mich früh am Moren mit dem Zug nach Münster. Denn hier findet das Pitch Event des Wettbewerbes statt.
Wie man dem Namen vielleicht schon entlocken kann geht es bei diesem Wettbewerb um das Finden und Umsetzen einer Geschäftsidee.
In der ersten Phasen musste man einen Businessplan entwickeln. Durch das erreichen einer bestimmten Punktzahl kann man sich dann auf eins der drei Pitch-Events qualifizieren. Neben Münster gibt es nämlich noch einen Standort in München und Berlin.

Unsere Innovation
Jetzt ist natürlich die Frage, welche Geschäftsidee wir natürlich hatten. Und es ist kein Zufall, dass ich jetzt in der wir-Form schreibe. Denn bei diesem Wettbewerb betreut mich Jan, der Geschäftsführer unseres Start-ups. Wir haben nämlich den enormen Vorteil, dass ich tatsächlich gegründet haben und mit unserer Erfindung schon in diesem Jahr auf den Markt gehen.
Diese heißt SnakE und ist eine Löschamatur für brennende Hochvoltspeicher. Wir, die Rescuevation GmbH, haben es uns nämlich zur Aufgabe gemacht, die zu schützen, die uns schützen. Wir wollen also den Alltag von Einsatzkräften sicherer machen.

Ankunft im sonnigen Münster
Morgens im Westerwald erlebte ich noch Schnee, mittags dann in Münster schönsten Sonnenschein. Passend zu unserem Pitch Event zeigte sich das Wetter in Münster von seiner besten Seite. Auf dem Weg zum Hotel konnte ich so die wärmenden Strahlen genießen. Nach dem Check-in ging es dann auch direkt los mit dem vielseitigen Programmpunkten.

Backe, backe Kuchen
Unsere ersten Eindrücke erhielten wir in der BioVolkornBäckerei cibaria. Diese Unternehmen hat es sich zum Ziel gesetzt nachhaltige Backwaren in einem sozialen Umfeld zu produzieren.
Nun erhielten wir eine Führung durch das gesamte Unternehmen; von der Anlieferung des Getreides bis hin zum fertigen Brötchen konnten wir uns alle Arbeitsvorgänge anschauen. Das spannende ist nämlich, dass bei cibaria alles selber gemacht wird. Das gelieferte Korn wird jeden Tag frisch gemalen und direkt verarbeitet.
Aber auch das große Lager mit regionalen Zutaten wie Honig, Butter, Eiern und Säcken mit 25kg Salz konnten wir uns anschauen. Und so ein großes Lager ist auch sehr wichtig, denn pro Wochen werden hier ungefähr 7 Säcke Salz verarbeitet.

Besonders fasziniert hat mich aber auch der 4 Jahre alte Sauerteig, der jeden Tag viermal „gefüttert“ wird und der dort Grundlage für fast jedes Brot ist.
Nach dem wir in der großen Halle auch die Backöfen entdeckt hatten war uns auch klar, warum die Heizkosten so gering sind. Kein Raum, außer der Lagerraum für den Sauerteig, muss beheizt werden, da einfach die Abwärme der Backöfen genutzt werden kann.

Die anschließende Verkostung der leckeren Brote war danach natürlich noch ein größeres Highlight.

Die  Münster Startup Szene
Im Anschluss machten wir uns zur gegnüberliegenden Hafenseite der Bäckerei auf. Dort ist nämlich das DigitalHub vor zu finden. Hier werden junge Startups gefördert und im Wachstum unterstützt. Aber auch andere Unternehmen können auf die Expertise der dort arbeitenden Köpfe zurückzugreifen. Vom Aufbau der Büros kann man sich das ganze genauso vorstellen, wie wenn man im Internet nach Startup Büro aesthetic sucht. Große Glasscheiben und Whiteboards, 3D-Drucke und Roboter, Kaffeemaschinen und schlaue Leute mit vielen Ideen. Hier konnte man das Startup Leben mit allen Sinnen war nehmen.

Die obligatorische Stadtführung
Der dicke Wintermantel den ich noch am Morgen eingepackt hatte kam mir zum nächsten Programmpunkt zugute. Um Münster von allen Seiten sehen zu können, machten wir als nächstes eine Stadtrundfahrt mit einem Doppeldeckerbus. Nach dem das Verdeck auf der oberen Etage zurückgeklappt war, sauste uns der kühle Wind um die Ohren. Unser Stadtführer und die Busfahrerin waren extrem gut drauf und brachte uns humorvoll die Geschichte zu den verschiedenen Gebäuden in Münster bei.

Am Abend fielen wir dann alle müde ins Bett und freuten uns auf einen guten Schlaf, denn am nächsten Tag geht es dann endlich ans pitchen.